Gerade in den Frühlingsmonaten ist es besonders wichtig, sich Mineralstoffreich und gesund zu ernähren. Die Brennessel ist schon immer für seine blutreinigende Wirkung bekannt. Gäbe es jedoch ein Buch über die Verwendung von Kräutern in der zeitgemäßen Ernährung, müsste der Brennesselsamen an erster Stelle stehen, zumal schon unsere Vorfahren genau wussten, welche Kräfte in den kleinen Samen stecken. Ihnen waren die einzelnen Inhaltsstoffe natürlich noch nicht bekannt, denno…ch befanden sie sich einst in jedem Liebestrank.
In den Rezepten von mittelalterlichen Autoren wie Hildegard von Bingen und Leonhart Fuchs oder Maria Treben, übernehmen heimische Bitterkräuter eine für die Verdauung wichtige natürliche Anregung und Regulation. Das Gemüse früherer Zeiten war wesentlich reicher an Bitterstoffen, denn aus „modernen“ Gemüsesorten und anderen Nahrungsmitteln ist zugunsten eines „angenehmeren“, süßeren Geschmacks der Großteil der Bitterstoffe herausgezüchtet worden. Kaum jemanden erinnert sich an bittere Gurken, Möhren oder Auberginen und sogar Chicorée und Radicchio haben einen nur noch süßen Geschmack. Dadurch wird auch eine natürliche Essbremse ausgeschaltet, denn der süßere Geschmack weckt die Lust auf mehr.
Mit der Aufnahme in den Mund werden die Sinnesorgane aktiviert, die Schleimhäute ziehen sich zusammen und dehnen sich wieder aus. Dieser Prozess trägt zum Ausscheiden und Abtransport von Giften, Bakterien und Viren im Mund- und Rachenraum bei. Das Abwehrsystem des Körpers kann gestärkt werden. Der bittere Geschmack regt darüber hinaus die Produktion des Magensaftes an. Greifen Sie jetzt in der Frühlingszeit, vermehrt zu bitteren Salaten, wie Löwenzahn oder Ruccolasalat. Unterstützend können Sie, falls es Ihre tägliche Ernährung nicht zu lässt, auch mit bitteren Mischungen und da gibt es genügend z.B. Artischocke, Cardobenediktenkraut, Tausendgülden, Enzian, Erdrauch, Odermenning, Bitterklee, Löwenzahn usw.
Diese sind z.B. in unserem Lega, Leibschmeichler oder Leb 74 zu finden.