Nachdem ich dem BR in München wieder ein Interview über Heilpflanzen gegeben habe, möchte ich an dieser Stelle gerne noch einmal darauf eingehen…“Bitterstoffe sind wichtig“.
Leider sind in den letzten Jahrzehnten Bitterstoffe komplett aus unserer Nahrung verschwunden, in den 50 und 60 Jahren kein Thema, dass ein Endivien oder Chicoreesalat bitter geschmeckt hat und man täglich neben Wasser auch eine Tasse Tee getrunken hat. Damals ging es nicht um aromatisierte Tees sondern um ganz normale Haustees aus Kräutern. Das mussten keine komplexen Mischungen sein sondern konnten aus fünf, sechs Kräutern zusammengestellt werden.
Glauben Sie mir jeden Tag kann man bei uns im Laden nur den Kopf schütteln, von Menschen die oft noch sehr jung sind und erklären, dass sie von Arzt zu Arzt laufen, weil sie ständig Bauchschmerzen, Durchfall, Aufstoßen, Sodbrennen, Akne usw. haben.
Hier wäre oft ein normales Maß an Bitterstoffen der Schlüssel. Da ich selbst Diätassistentin bin, lasse ich mir auch oft erzählen, wie so ein Essenstag im Leben unserer Kunden aussieht….da kann man verzweifeln. Das derzeitige Geschmackspektrum reicht leider nur noch an süß, sauer, salzig heran. Einfache Kräutertees wie Artischockenblätter, Tausendgüldenkraut, WErmutkraut – jeden Tag 1-2 Tassen würden schon unglaublich pflegend unterstützend Ihren Tag begleiten. Es gibt natürlich auch komplexere Bitterstoffmischungen.
Unser Körper ist einmalig, tut jeden Tag seine Arbeit, steht auf und funktioniert in den meisten Fällen…also ein echtes Geschenk des Himmels und er hat einfach eine gute Pflege verdient.
Bitterstoffe sind für unsere komplexe Verdauung – angefangen im Mund, Speiseröhre, Magen, Darm usw, bis hin zur Pflege der Psyche, des Immunsystems und der ganzen Gesunderhaltung unseres Stoffwechsels ein wahrer Segen. Mit der Aufnahme in den Mund werden die Sinnesorgane aktiviert, die Schleimhäute ziehen sich zusammen und dehnen sich wieder aus. Dieser Prozess trägt zum Ausscheiden und Abtransport von Giften, Bakterien und Viren im Mund- und Rachenraum bei. Das Abwehrsystem des Körpers wird gestärkt. Der bittere Geschmack regt darüber hinaus die Produktion des Magensaftes an. Das Ergebnis ist eine schnellere und bessere Verdauung.
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