Beide Gewürze sind miteinander verwandt, wobei der Kreuzkümmel (Cuminum cyminum) aufgrund seines wärmeren Klimas im Orient mehr Gelegenheit zur Sonne auftanken hat. Das schenkt ihm mehr ätherische Öle, welche Aroma und Duft bestimmen – orientalisch eben!
Kräuterküche: Der Kreuzkümmel, das Gewürz des östlichen Mittelmeers, saugt sich ganz mit Sonne voll. Die blassrosa Blütendolden bringen auf hohen Stängeln winzige, aber äußerst aromatische Früchte hervor. Geerntet werden die Stiele. Nach einigen Tagen, in denen sie trocknen, werden die Samen ausgeschüttelt, danach gesiebt und verlesen. Sein deutlich nach Anis und Zitrone duftendes Aroma gibt dem Brot einen kräftig gewürzten Geschmack. In Marokko wird der Kreuzkümmel gemahlen und ist Bestandteil der bitterwürzigen Sesampaste Tajines. Unser Kümmel passt mit seinem leichten Fenchelaroma, mit dem traditionell der Münsterkäse sowie einige Wurstsorten gewürzt werden, wunderbar auch zu Süßem: heiße Schokolade mit Kümmelpulver, eine Spezialität von Durand aus Saint-de-Provence.
Arzneipflanze: Kümmel als Gewürze und Arzneipflanze hat eine starke Wirkung auf die Nerven des Verdauungsapparates. Appetitlosigkeit und Darmgärung sind sein Spezialgebiet ebenso wie Darmparasiten. „Erste Hilfe“ bei schrecklichen Verdauungsproblemen bringt ätherisches Öl von Carum carvi, unserem heimischen Kümmel – 1 Tropfen auf ein Stück Zucker oder auf Brot geben und etwas im Mund behalten regt die Verdauung sofort an und bringt Linderung.
Kümmel-Öl. . .
Afrabiata-Gewürzmischung mit Kreuzkümmel. . .
Kümmel ganz . . .
Kümmelpulver. . .