Alant Inula helenium, eine Wurzel gegen das blöd Haupt
Bereits im Kräuterbuch von Tavernemontanus aus dem Jahre 1643 wird die Wurzel von Alant erwähnt und hoch gepriesen „gegen das blöd Haupt“. Gemeint ist, wenn der Mensch mit einem Brett vorm Hirn rumläuft – so könnte man einen heiß gelaufenen Geist im Erschöpfungsstadium bezeichnen. Alantwurzel gehört zu den Geriatrikumpflanzen, Heilpflanzen für die zweite Lebenshälfte, gegen Verfall von Intellekt und Gedächtnis sowie bei Altersdepressionen. ![?]()
Dazu eignet sich die schmackhafte Variante, Alantwurzeln in Weiswein auszuziehen und täglich in der Menge von einem Likörgläschen einen Geistauszug zu genießen.




Aber nicht nur dafür ist Alant gedacht. Das Nerventonikum ist ein wichtiges Mittel für die Atemwege. Besonders bei Erkrankungen mit viel Schleimbildung wie Bronchitis, Bronchiektasien oder Asthma mit Ödemen. Ebenso bei Hautkrankheiten, die keinen Hitzezustand bilden, wie Flechten, Akne oder Ekzeme. Das Wurzelwerk von Alant stimuliert das Immunsystem mit Wirkung auf Lymphe und Milz. Dazu mischt man einen Wurzeltee aus je 100 Gramm Alant und Engelwurz und 50 Gramm vom Meisterwurz, köchelt 1 Liter Wurzelabsud von einem gehäuften Esslöffel etwa 10 Minuten auf kleiner Flamme, verdünnt die eingekochte Abkochung mit heißem Wasser und trinkt Tee. ![?]()
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Tagsüber verteilt in kleinen Mengen, stets ungezuckert, aber auch gerne lauwarm bis nicht zu kalt. Das Wurzelwerk kann gerne ein zweites Mal ausgeköchelt werden, dann etwas länger köcheln lassen.



Auch bei Hautleiden erfolgt die Ausleitung von innen nach außen. Dem Körper und seinen Abwehrkräften die Möglichkeit geben, sich zu reinigen. Mit Ausdauer und einer längerfristigen Ausleitungskur in form einer Teekur, kann der eigene Körper viel bewirken. Das ständig wachsende Wohlbefinden verleiht die nötige Ausdauer. ![?]()

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